Vom Bergmann zur Lasertechnikerin, vom Bodenschatz zum Wissensschatz
Vertreter und Vertreterinnen aus über 30 Unternehmen und Organisationen kamen am Dienstag, 17. Mai, zum Bündnistreffen der LASER.region.AACHEN ins Hauptverwaltungsgebäude der FH Aachen. Ziel des Treffens war es, sich gemeinsam über den aktuellen Stand der bewilligten Projekte auszutauschen sowie neu geplante Projekte und Ideen vorzustellen.
In seiner Begrüßungsrede lobte Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer, die Strahlkraft der Region. Durch die vielen interdisziplinären Projekte verbinde die LASER.region.AACHEN nicht nur die Menschen, sondern strahle noch weit darüber hinaus. Während er in seiner Jugend den Laser nur aus Science Fiction-Filmen kannte, ist der Laser heute in Produktion und Dienstleistung als Basistechnologie etabliert.
Edwin Büchter, Konsortialführer der LASER.region.AACHEN (LrA) und geschäftsführender Gesellschafter der Clean-Lasersysteme GmbH (cleanLASER), erklärte im Anschluss, dass die Lasertechnologie früher als „teuerste Heizung der Welt“ galt und heute hocheffizient als „grünes Werkzeug“ eingesetzt wird.
Der Impulsvortrag von Petra Pauli, Geschäftsführerin des car e.V. (competence center automotive region aachen) und Pressesprecherin der Vereinigten Unternehmerverbände (VUV), zeigte, dass es viele interessante Schnittstellen zur LrA gibt.
Das WIR!-Bündnis LASER.region.AACHEN steht für gemeinschaftliche lasertechnische Lösungen. Dabei geht es vor allem darum, neue laserbasierte Produktionstechniken zu entwickeln und nachhaltig Ausbildungs- sowie Arbeitsplätze zu schaffen.
Am Rande des größten Braunkohlereviers in Europa soll das Bündnis zahlreiche Wissensgebiete, Branchen und Technologien vernetzen und den Strukturwandel „vom Bodenschatz zum Wissensschatz“ unterstützen. Mit dabei sind insgesamt 46 Partner aus der Region Aachen und Heinsberg, davon 33 Industrieunternehmen, fünf Forschungseinrichtungen sowie acht regionale Struktur-, Innovations- und Sozialpartner.
Die Lasertechnik ist eine zentrale Schlüsseltechnologie für die Produktion der Zukunft und einer der wenigen Technologiebereiche, in denen Deutschland seine Führungsrolle bislang behaupten kann.
Für die erste Umsetzungsphase der LrA-Projekte sollen 8 Mio. Euro bereitgestellt werden, wobei das Gesamtvolumen deutlich höher liegt, denn die Hochschulen erhalten eine 100%ige Förderung, die Unternehmen zwischen 30 und 50 %.